Berlin, 17.12.18: Der Autor und frühere Berliner Finanzsenator Thilo Sarrazin hat gelassen auf das erneute Ausschlussverfahren der SPD gegen ihn reagiert.
Der Beschluss des SPD-Parteivorstands sei «Teil des innerparteilichen Machtkampfes um die künftige Linie der SPD», sagt er dem Berliner «Tagesspiegel».
Der «Passauer Neuen Presse» sagte er: «Ich weiß, dass ich in meinem neuen Buch "Feindliche Übernahme" keine sozialdemokratischen Grundsätze verletzt habe.» Er arbeite mit Fakten, auf deren Basis er seine Argumentation aufbaue.
Es ist der dritte Versuch der SPD-Spitze nach 2010 und 2011 Sarrazin auszuschließen, allerdings sind die Regeln dafür streng.
Sarrazin argumentiert, nur entstandene Zustände zu beschreiben, nicht aber rassistisch zu argumentieren.
Eine der zentralen Thesen ist, dass Deutschland eine schleichende Überfremdung durch die starke Zunahme von Einwanderern muslimischen Glaubens drohen könnte.